An allen
vier Kanten im hinteren Teil des Displays befinden sich insgesamt vier
Leuchtstoffröhren (beim Laptop TFT-LCD nur 2). Diese senden normales Licht
aus. Dieses wird durch eine Polarisationsfolie polarisiert. Das bedeutet,
es wird nur Licht durchgelassen, welches in einer ganz bestimmten Richtung
schwingt. Nun folgt eine Schicht mit Flüssigkristallen und eine weitere
Polarisationsfolie (auch als Analysator bezeichnet), die aber um 90° gedreht ist. Es würde demnach
kein Licht das Display verlassen. Deshalb müssen die Flüssigkristalle
helfen, das Licht in seiner Schwingrichtung zu ändern. Doch dazu später
mehr.
Das Licht verläßt theoretisch das Display dann durch einen
Farbfilter und würde danach in das Auge des Benutzers eintreten.
Soweit so gut. Nur wie kommt die Drehung des Lichtes zustande? Dazu
eine weitere Abbildung.
Zwischen
den beiden Polarisationsfolien befinden sich die Flüssigkristalle.
Diese werden durch ein spezielles Verfahren in einer Schraubenform angeordnet.
Das bedeutet, dass die Kristalle in mehreren Ebenen leicht gedreht
liegen. Das "oberste" und das "unterste" Molekül liegen dabei genau
90° gedreht vor.
Das Licht wandert nun an diesen Molekülen vorbei. Dabei findet
eine Wechselwirkung statt und das Licht dreht sich mit den Molekülen
um 90° und kann dadurch auch die 2. Polarisationsfolie verlassen.
Legt man nun aber an die Flüssigkristalle ein elektrisches Feld,
mit Hilfe eines Transistors, an, richten sich diese parallel zum Licht
aus. Dadurch findet keine Wechselwirkung mehr statt und das Licht wird
in seiner Richtung nicht mehr gedreht. Dadurch kann es auch die 2. Folie
nicht mehr passieren und der Bildschirm bleibt an dieser Stelle dunkel.
Jedes einzelne Lichtventil eines TFT-LCD's ist auf diese Weise aufgebaut. Durch die Abstufung des elektrischen Feldes an den Flüssigkristallen kann man deren Stellung genau regulieren und somit auch den Anteil des passierenden Lichtes (hell und dunkel). Wie bereits erwähnt wurde erreicht man das Farbbild durch das Aufbringen von Farbfiltern.
Übersicht
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Ein weiteres Detail
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Flüssige Kristalle - ein Widerspruch?
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