Haben sie in letzter Zeit mal einen Blick in Kataloge geworfen? Möglichst einen
mit Haushaltsartikeln. Man findet dort jetzt auf jeder 3. oder 4. Seite
Olivenschalen. Sowas muss man jetzt haben, will man eine halbwegs aktuelle
Küche sein Eigen nennen. Wehe beim nächsten gemütlichen Kochtreffen fehlt solch
eine Schale, es könnte den Abend ruinieren. Nun soll es aber Menschen geben,
die keine Oliven essen. Keine Angst, auch für die ist gesorgt. Es gibt nämlich
Baguetteschalen als Alternative. Diese sind natürlich wesentlich größer und
können deshalb nicht so gut hinten im Schrank verstaut werden, sollte der Trend
in einigen Monaten vorbei sein. Aber da sowohl Baguetteschale und Olivenschale
meist aus Porzellan sind, können sie einem ja zufällig in einigen Monaten
runterfallen, womit das Problem auch gelöst wäre.
Ich frag mich allerdings, was ich mit so einer Schale anfangen soll? Ich mein, wenn ich da jetzt einige Oliven drauf lege, dann vertrocknen die doch in wenigen Tagen. Oder soll ich vielleicht auch die Tunke aus dem Glas mit dazu gießen? Auch das Baguette wird wohl nach einigen Tagen einem Stahlbetonbohrer ähnlich sein. Nun bietet sich für den Kenner natürlich die Kombination an. Man nehme die Olivenschale samt Oliven und verpacke sie in der Papiertüte, mit der man gewöhnlich ein Baguette kauft. Das dürfte die Oliven einige Tage frisch halten. Das Baguette legt man auf die Baguetteschale und tränkt es mit dem Olivenwasser aus dem Olivenglas, damit das Baguette nicht so schnell hart wird. So gesehen eine sinnvolle Kombination. Ich werde gleich mal schauen, ob es vielleicht ein Kombiangebot aus Olivenschale und Baguetteschale im Katalog gibt! |